Montag, 30. April 2012

Gestresst von der Arbeit: Kenne ich!

Heute bin ich so richtig entspannt, weil ich nämlich den Brückentag genommen habe. Kein Wunder, schließlich bietet sich dies geradezu, wenn doch morgen Feiertag bzw. der 1. Mai ist. Allerdings gibt es Tage, an denen ich nicht so entspannt bin - dies sind dann meistens Arbeitstag.

Mein Job ist stressig, zumindest empfinde ich dies. Damit bin ich aber nicht alleine, denn viele andere Berufstätige sehen dies genauso. Heute bin ich beim Surfen bei der FTD auf einen Beitrag gestoßen, der das Problem genau auf den Punkt bringt: Zunehmend mehr Arbeitnehmer sind so gestresst, dass sie ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können.

Die Anzahl der psychischen Erkrankungen hat in den letzten Jahren sehr deutlich zugenommen - ein Umstand, welcher dem zunehmenden Druck in der Berufswelt geschuldet ist. Aber man darf sich natürlich nicht beschweren: Lieber einen stressigen Job, als arbeitslos zu sein. Doch manchmal hält man auf Dauer einfach nicht durch. Dann kommt der Burnout und es ist erst einmal Ende.

Ich wage zu behaupten, dass die Situation bei mir nicht ganz so schlimm ist. Tatsächlich bin ich zwar manchmal vom Job gestresst, aber irgendwie mache ich ihn auch gerne. Wenn Leute richtigen Stress haben und damit nicht klar kommen, dann gilt es aktiv zu werden. Ich halte es für falsch, den Unternehmen strikte Vorgaben aus der Politik aufzuerlegen. Wir leben nun einmal in einer Leistungsgesellschaft und das gibt es zu akzeptieren. Außerdem gibt es viele Jobs, in denen es nicht so stressig ist.

Da denke ich gerne an meinen Onkel, der auf der Stadtverwaltung arbeitet und am Freitag immer schon um 12:00 Uhr Feierabend macht. Der hat sich noch nie überarbeitet und scheint mit seinem Job und der fürstlichen Entlohnung daher auch sehr zufrieden zu sein. Allerdings würde ich solch einen Job nicht machen wollen. Irgendwo möchte ich auch Verantwortung tragen - und auf der Amtsstube tut man das nicht so schnell. Einige Leute kommen sich dort zwar ganz wichtig vor, aber genau genommen haben sie nicht wirklich etwas zu melden. Denn wen interessiert es schon, wer die Hundesteuer beaufsichtigt?

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