Um es gleich vorwegzunehmen: Für die Homöopathie kann ich mich nicht begeistern. Schon allein der Grundgedanke, ein Mittel einzunehmen, welches die eigentliche Krankheit verschlimmern soll, um dann eine Gegenreaktion des Körpers hervorzurufen, erscheint mir nicht logisch. Zumal die "Wirkstoffe" so sehr verdünnt (der eingefleischte Homöopath spricht lieber vom Potenzieren) sind, dass diese gar nicht mehr in den Mitteln vorkommen.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, welche die Unwirksamkeit der Homöopathie belegen. Umso erschreckender finde ich es jetzt, dass sich einzelne Politiker für die Homöopathie stark machen. Da werden doch wieder unzählige Kassengelder gnadenlos zum Fenster herausgeworfen. Bei den Ruhrbaronen ist ein Beitrag mit guten Kommentaren erschien. Ein Kommentarschreiber bringt es auf den Punkt: Die Grünen wollen damit auf Wählerfang gehen.
Ein Problem besteht mit Sicherheit darin, dass viele Leute nicht zwischen Homöopathie und Naturmedizin unterscheiden. Dabei ist der Unterschied groß. In der Natur gibt es natürlich zahlreiche Mittel, die sich als Arznei wirkungsvoll anwenden lassen. Aber mit Homöopathie hat dies herzlich wenig zu tun - wie gesagt: Gegenmittel und Verdünnung stehen dort auf dem Konzeptplan.
Hoffentlich wachen die Leute bald auf und erkennen, dass man lieber der Schulmedizin (eigentlich ein negativ behaftetes Wort) glauben sollte. Natürlich ist die nicht immer perfekt, aber man arbeitet auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse - und das ist allemal besser, als an Humbug zu glauben.
Montag, 30. Januar 2012
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